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Renault-Freunde Mayen-Koblenz e. V.

Der Club an Rhein und Mosel

Rad am Ring und Lauf am Ring

Bekanntlich steckt in jedem Sportmodell aus dem Hause Renault auch ein sportlicher Fahrer. Um diese Sportlichkeit außerhalb des Fahrzeugs zu demonstrieren, meldeten sich aus unserem Verein spontan Ralf und Dominic zum „Rad am Ring“ und teilweise auch zum "Lauf am Ring" an. Was könnte es auch schöneres geben, als seinen Sport auf der legendären Nordschleife auszuleben.

Die Wetteraussichten wurden deswegen die Woche über genauestens unter die Lupe genommen und am Tage vor dem Start meldete der Wetterfrosch annehmbares Wetter für den morgigen Rennsamstag. Also wurden noch freitags die Gegebenheiten in der Eifel erkundet und die zwei meldeten sich vor Ort bei tollstem Sonnenschein kurzfristig zu dem großen Ereignis an. Da die beiden sowie noch weitere Vereinsmitglieder in der Vergangenheit bereits unzählige Kilometer so auf der Nordschleife zurückgelegt hatten, sollten – so der Plan und gute Vorsatz – die angestrebten 75 km auf dem Rennrad zu einem tollen Heimspiel werden. Und weil Dominic den Hals mit 75 km auf dem Rennrad nicht voll kriegen konnte, meldete er sich auch noch für den 24 km Lauf an, der traditionell vor dem Radrennen stattfindet. Nach den Anmeldeformalitäten schlenderten Ralf und Dominic noch schnell über das Expo-Gelände und zischten alkoholfreie Weizen, bevor sie den Heimweg antraten, denn es sollte morgen ein langer sportlicher Samstag werden.

Samstagmorgen, 06:00 Uhr! Der Wecker klingelt! Nach einem kurzen Frühstück, dem verstauen des Rennrades und Wechselbekleidung sowie dem schnüren der Laufschuhe fuhr Dominic schon in die Eifel zum Nordschleifenlauf. Das Wetter hätte schöner sein können, aber die Hoffnung währt bekanntlich am längsten. Schließlich ist es ja noch früh am Morgen und der Eifelnebel würde sich bestimmt noch verziehen. An der Strecke angekommen bereiteten sich bereits sehr viele erfahrene Läufer auf den Startschuss an der Start-Ziel Geraden der Grand-Prix Stecke vor.

08:45 Uhr, Startschuss! Zweitausend Laufschuhe bewegen sich fast synchron zur ersten Kurve. Der Lauf über die Grand-Prix-Stecke ist jedesmal wieder etwas ganz besonderes, da sich am Wegesrand die Zelte, Wohnmobile, Wechselzonen und Verpflegungsstationen der 24-Std. Rennradfahrer befinden. Alle Athleten, Teammitglieder und Angehörige standen vor ihren Zelten und feuerten die Läufer kräftig und lauthals an. Dann der Weg zur Nordschleife. Das Läuferfeld zog sich nun zunehmend etwas auseinander und man war wieder auf sich alleine gestellt. Auf den folgenden 20 km wechselte das Wetter von neblig, über sonnig bis hin zu sehr regnerisch. Das größte Problem war aber dieser verfluchte Wind. Nach etwas unter zwei Stunden erreichte Dominic dann sehr nass, aber zufrieden das Ziel. Dort wurde er mit der Nachricht empfangen, dass sich der Start für die 25, 75 und 150 km Radrennen um drei Stunden verzögere, da es bei diesem Sturm auf dem Rennrad zu gefährlich sei.

Dominic telefonierte kurz mit Ralf, der von dieser Nachricht zu diesem Zeitpunkt noch nichts wusste, da er gerade auf dem Parkplatz stand und sein Rad fahrbereit machte. Ralf sah das Ganze jedoch sehr gelassen und schlug vor, doch erst mal einen Kaffee zu trinken und einfach auf besseres Wetter zu hoffen. Um sich die Zeit zu vertreiben, besuchte man nochmals das Expo-Gelände und schnupperte etwas Rennluft in der Boxengasse. Aber das Wetter wollte einfach nicht besser werden. Kurz vor der Startaufstellung machten sich die beiden nochmals auf zur Rennleitung, um dort zu erfahren, ob es sich überhaupt noch lohnen würde die Rennräder vorzubereiten. Jedoch schauten die Beiden auf dem Weg zur Rennleitung in sehr viele enttäuschte Gesichter. Die Rennleitung hat beschlossen, den Start des 24-Std. Rennens auf 19.30 Uhr zu verschieben und die 25, 75 und 150 km Rennen aufgrund des gefährlichen Wetters komplett abzusagen. Ralf und Dominic gaben nach dieser Entscheidung zerknittert ihre Zeittransponder ab, kassieren dafür wieder den Pfand und empfingen als Trostpflaster eine tolle Medaille.

Wochenlange Vorbereitungen waren somit dahin. So fuhren die Beiden wieder nach Hause, um die Räder immerhin aus den sportlichen GT und RS Fahrzeugen zu räumen. Auch nicht zuletzt, weil tags darauf am Sonntag – wie sich zeigen sollte bei gegönnt bestem Wetter – wieder das Treffen des RC-Rhein-Main in Dietzenbach veranstaltet wurde und wir selbstverständlich mit unseren Renault-Sports dabei waren.

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